Veranstaltungen 2022
09. Dezember 2022, 16:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Bühne im Kubus »Farm der Tiere«
Die Tiere einer englischen Farm erheben sich gegen die Herrschaft ihres Besitzers, der sie vernachlässigt und ausbeutet. Nach anfänglicher Euphorie und Erfolgen bei der Selbstverwaltung besetzen einzelne Tiere die Führungspositionen und setzen diese Macht gegen die anderen ein. George Orwells Klassiker, dargeboten von acht Jugendlichen, bewegt sich zwischen pointierter Erzählung und szenischem Spiel, um den Publikumsblick auf menschliche Sternstunden und Abgründe zu lenken.
eine Kooperation mit der Schotte e.V.
Die Tickets für die Veranstaltung sind bereits ausverkauft.
Ansprechpartner*innen
Laura Fiedler M. A.
Besucher*innendienst/ MuseumspädagogikTel. 0361/219212-10
Mob. 0176/52691979
E‑Mail service@stiftung-ettersberg.de
08. Dezember 2022, 16:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Bühne im Kubus »Farm der Tiere«
Die Tiere einer englischen Farm erheben sich gegen die Herrschaft ihres Besitzers, der sie vernachlässigt und ausbeutet. Nach anfänglicher Euphorie und Erfolgen bei der Selbstverwaltung besetzen einzelne Tiere die Führungspositionen und setzen diese Macht gegen die anderen ein. George Orwells Klassiker, dargeboten von acht Jugendlichen, bewegt sich zwischen pointierter Erzählung und szenischem Spiel, um den Publikumsblick auf menschliche Sternstunden und Abgründe zu lenken.
eine Kooperation mit der Schotte e.V.
Die Tickets für die Veranstaltung sind bereits ausverkauft.
Ansprechpartner*innen
Laura Fiedler M. A.
Besucher*innendienst/ MuseumspädagogikTel. 0361/219212-10
Mob. 0176/52691979
E‑Mail service@stiftung-ettersberg.de
04. Dezember 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
1
Der 4. Dezember 1989 in Erfurt
Wie jedes Jahr am 4. Dezember möchten wir an die Besetzung der MfS-Bezirksverwaltung durch mutige Erfurter Bürger*innen erinnern. Die Veranstaltung beginnt ab 18 Uhr vor der Mauer der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße am Erfurter Domplatz. Nach einem Vortrag von Matthias Sengewald werden wir mit einem Gesprächsformat im Kubus der Gedenkstätte fortfahren.
Wir freuen uns auf die folgende Podiumsdiskussion mit unseren Gästen Dr. Anke Giesen, Vorstandsmitglied von Memorial International und Memorial Deutschland e.V., und Dr. Julia Landau von der Gedenkstätte Buchenwald. Gesprächsthema ist die Aufarbeitung der Rolle des sowjetischen Geheimdienstes KGB und seiner Nachfolgeorganisation FSB in Russland. Ein Themenschwerpunkt wird das Wirken des KGBs im berüchtigten Nachfolgelager des KZ Buchenwalds, dem »Speziallager 2«, sein. Auch Teil des Gesprächs ist die sich immer mehr erschwerende Zusammenarbeit zwischen Forschern und den russischen Archiven. Die Moderation des Formats übernimmt unser Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller.
eine Kooperation mit der Gesellschaft für Zeitgeschichte e.V. und der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
04. Dezember 2022
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
1
Andreasstraße inklusiv - eine öffentliche Führung für ALLE
Seit Mai 2022 bereiten sich unsere Besucherbegleiter*innen auf ihre ersten eigenen inklusiven Führungen vor. Sie kennen die Andreasstraße perfekt, haben sich auf die spannendsten Themen vorbereitet und können in einer für alle verständlichen Sprache auch über schwierige Themen sprechen. Wir freuen uns, damit auch Führungen in leichter Sprache anbieten zu können.
Die ersten Führungen gibt es am 04. Dezember 2022 um 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr.
Um Voranmeldung wird gebeten.
Eine Kooperation zwischen “kult-werk inklusiv” - Inklusive Werkstatt für Kultur und Geschichte e.V. und der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße. Gefördert durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport im Rahmen des Thüringer Landesprogramms ›DenkBunt‹. Unterstützt von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
Weitere Termine: 10.12.2022 und 27.12.2022 jeweils 14 Uhr
Ansprechpartner*innen
Laura Fiedler M. A.
Besucher*innendienst/ MuseumspädagogikTel. 0361/219212-10
Mob. 0176/52691979
E‑Mail service@stiftung-ettersberg.de
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25. November 2022, 11:00 Uhr – 02. April 2023, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Neue Sonderausstellung »HÄNDEDRUCK und ROTE FAHNE. Die Gründung der SED und das Ende der Arbeiterbewegung«
Partei oder Phantom? In der DDR war das Symbol der Sozialistischen Einheitspartei (SED) allgegenwärtig, heute ist es aus der Öffentlichkeit verschwunden. Als sich im vergangenen Jahr die Gründung der SED zum 75. Mal jährte, gab es keinerlei Debatte über die ehemalige Staatspartei. Dabei hat sie vier Jahrzehnte lang Millionen Menschen geprägt. Es gibt also Einiges zu besprechen.
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, umgesetzt von BASIS LEIPZIG.
Ansprechpartner*innen
Dr. Jochen Voit
Leiter der GedenkstätteTel. 0361/219212-12
Mob. 0151/58754015
E‑Mail voit@stiftung-ettersberg.de
15. November 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
1
Buch im Kubus: Martin Aust »Die Schatten des Imperiums«
Seit dem 24. Februar 2022 hat sich Russlands Rolle als europäischer Machtfaktor grundlegend geändert. Die Russische Föderation überzieht das Nachbarland Ukraine seither mit einem Krieg, der die militärischen, wirtschaftlichen und geostrategischen Ambitionen Moskaus im 21. Jahrhundert unterstreicht. Inwieweit handelt es sich hierbei um eine Rückkehr zum imperialen Erbe Russlands und der Sowjetunion? Darüber diskutieren wir mit dem Autor Prof. Dr. Martin Aust und Dr. Stefan Meister (Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik).
eine Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
08. November 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Gespräch im Kubus »Von ›radikalen Damen‹ und ›neckischen Frauenvereinen‹ – feministisches Engagement in Erfurt«
Es begann mit den »Frauen für Veränderung« und führte zur städtisch geförderten Institution Brennessel e.V. Das Frauenzentrum unterstützt seit mehr als 30 Jahren Frauen in unterschiedlichen Lebenslagen. Viele der heutigen Institutionen in Erfurt gehen auf bürgerschaftliches Engagement vor 1989 zurück. Wir wollen mit Brennessel e.V. und weiteren Akteurinnen aufzeigen, welche Wege die mutigen Frauen vor ´89, nach´90 und heute gingen und gehen.
Kooperation mit Brennessel e.V. und der LSBTIQ* Koordinierungsstelle Thüringen
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
04. November 2022, 13:00 Uhr – 05. November 2022, 14:45 Uhr
Reithaus, Weimar
1
20. Internationales Symposium der Stiftung Ettersberg
Zwischen nationalen Sinnstiftungen und transnationalem Erinnern: Die Internationalen Brigaden im europäischen Gedächtnis
Im Spanischen Bürgerkrieg kämpften franquistische Putschisten mit der Unterstützung des faschistischen Italiens und des nationalsozialistischen Deutschlands gegen Antifaschist*innen aus der ganzen Welt. Rund 40.000 Freiwillige kämpften in den Internationalen Brigaden auf der Seite der Republik. Ernest Hemingway, George Orwell, André Malraux und andere Schriftsteller*innen engagierten sich auf Seiten der Republik und prägten mit ihren Berichten die Sicht der Zeitgenoss*innen. Im Zuge der Blockkonfrontation des Kalten Krieges wurde die Bürgerkriegserfahrung allerdings zunehmend ideologisiert und geschichtspolitisch instrumentalisiert. Die europäische Erfahrungsgemeinschaft integrierte sich zudem in die jeweiligen nationalen Erinnerungsgemeinschaften ihrer Herkunftsländer. Die Stiftung Ettersberg und die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen greifen diese zentrale europäische Erfahrung des 20. Jahrhunderts auf und beleuchten die Internationalen Brigaden in erinnerungskultureller Dimension.
Zum einen wird der Rolle der ehemaligen Spanienkämpfer*innen bei der Konstruktion der jeweiligen nationalen Gedächtnisse nachgegangen, zum anderen werden die nationalen sowie die europäischen Repräsentationen der Interbrigadist*innen näher beleuchtet. Anschließend wollen wir die Frage diskutieren, welche Rolle die Internationalen Brigaden im heutigen europäischen Gedächtnis einnehmen können.
Wir laden Sie herzlich ins Reithaus nach Weimar ein und freuen uns auf anregende Diskussionen.
Hier gelangen Sie zum Anmeldeformular.
Anmeldeschluss: 21. Oktober 2022
eine Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Ansprechpartner*innen
Daniela Frölich M. A.
Wissenschaftliche MitarbeiterinTel. 03643/4975-16
E‑Mail froelich@stiftung-ettersberg.de
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- Programm zum Symposium 2022 pdf (312 KB) ›
31. Oktober 2022, 12:00 Uhr
Herderplatz 14, Weimar
(Historische) Spurensuche am Wandbild von Johanna Krauß (1969)
im Anschluss 3-stündiger Keramikworkshop in Kooperation mit der Mal- und Zeichenschule Weimar.
Wir beschäftigen uns mit einem baubezogenen Kunstwerk aus der DDR und erfahren mehr über die Kunstrichtung ›Sozialistischer Realismus‹. Wir entschlüsseln typische Motive und erforschen die Geschichte des Fliesenbildes am Herderplatz 14. Im Anschluss bemalen wir Fliesen und kreieren eigene baubezogene Kunstwerke!
Der Workshop ist kostenfrei und richtet sich an Jugendliche zwischen 12 und 27 Jahren, die Interesse an der DDR-Geschichte und Freude an der Malerei haben. Bitte versorgt euch selbst mit einem Snack für die Pause.
Anmeldung bis 14. Oktober an Lisa Ströer!
Ansprechpartner*innen
Lisa Ströer M. A.
Projektleitung ›Jugend erinnert‹Tel. 0361/219212-21
Mob. 01522/8166393
E‑Mail stroeer@stiftung-ettersberg.de
13. Oktober 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Buch im Kubus: Sonia Combe »Loyal um jeden Preis. ›Linientreue Dissidenten‹ im Sozialismus«
Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrten einige jüdische Intellektuelle aus dem westlichen Exil in die SBZ/DDR zurück, teils aus Idealismus, teil aus pragmatischen Überlegungen. In der DDR angekommen, schlug ihnen Misstrauen entgegen und sie sahen sich Verdächtigungen der SED-Funktionär*innen ausgesetzt. Dennoch hielten viele der Partei die Treue. Die Historikerin Dr. Sonia Combe spricht über die Westremigrant*innen und deren Gewissenskonflikt zwischen Kritik an und Unterstützung des Systems. Im Anschluss diskutiert Sonia Combe mit Dr. Agnès Arp (Universität Erfurt).
eine Kooperation mit der Oral-History-Forschungsstelle (Universität Erfurt) und dem Forschungsverbund ›Diktaturerfahrung und Transformation‹
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
03. Oktober 2022, 11:00 – 15:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Die Neuvermessung des 3. Oktober
Programm
- 11 Uhr: Was haben DDR und Deutsche Einheit mit mir zu tun?
Individuelle Perspektiven von Sonny Thet (kambodschanischer Musiker), Vũ Vân Phạm (Verein für interkulturelle Arbeit, Jugendhilfe und Schule e.V.) und Mahmoud Dabdoub (Fotograf); Moderation: Susann Reichenbach (MDR) - 14 Uhr: Zwischen Küchentisch und Geschichtsbuch – Vom Schweigen und Sprechen über die eigene Vergangenheit
Gespräch mit Iris Pfaff (Geschichtslehrerin), Matthias Sengewald (Gesellschaft für Zeitgeschichte e.V.), Agnès Arp (Historikerin) und Katharina Thoms (Journalistin); Moderation: Steffen Grimmberg (freier Journalist)
Die Veranstaltungen werden in Gebärden gedolmetscht.
Führungen
An allen drei Tagen finden um 11 Uhr (mit Dolmetschen in Gebärden) und 14 Uhr Führungen durch das Haus statt.
Der Eintritt für den Tag ist kostenfrei.
Dies ist eine Veranstaltung des Geschichtsverbundes Thüringen, gefördert von der Staatskanzlei Thüringen, in Kooperation mit dem Tag der Deutschen Einheit in Thüringen und dem MDR.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
- 11 Uhr: Was haben DDR und Deutsche Einheit mit mir zu tun?
02. Oktober 2022, 11:00 – 20:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Die Neuvermessung des 3. Oktober
Programm
- 11 Uhr: Gedanken zum Feiertag
Wortspiele mit Micha Ebeling - 11:30 Uhr: Wir: Gedenkstätte für alle?
Überlegungen zu inklusiver Geschichtsvermittlung (! mit Dolmetschen in Gebärde und Schrift, bitte melden Sie sich bei Bedarf!) - 13:30 Uhr: »Seid bereit – Immer bereit« Jungsein in der DDR
Ein dokumentarfiktives Klassentreffen der vorletzten DDR-Generation von Julia Raab - 15:30 Uhr: Gedanken zum Feiertag
Wortspiele mit Micha Ebeling - 16 Uhr: Den Tag der Deutschen Einheit neu vermessen
Podiumsdiskussion mit Evelyn Zupke (Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur), Carsten Schneider (Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland), Boris Lochthofen (Direktor des MDR-Landesfunkhauses Thüringen) und Lukas Rietzschel (Autor); Moderation: Dr. Peter Wurschi (Thüringer Landesbeauftragter für die Aufarbeitung der SED-Diktatur) - 18 Uhr: DER SCHNITT | Schuld waren immer die anderen
Ost- und Westperspektiven auf das an der ehemaligen innerdeutschen Grenze liegende ehemalige KZ Ellrich-Juliushütte, 1945-1989 (im Kubus)
Ein Vortrag von Prof. Dr. Jens-Christian Wagner (Direktor Gedenkstätte Buchenwald), Moderation: Boris Lochthofen (Direktor des MDR-Landesfunkhauses Thüringen)
Die Veranstaltungen werden zum Teil in Gebärden gedolmetscht.
Führungen
An allen drei Tagen finden um 11 Uhr (mit Dolmetschen in Gebärden) und 14 Uhr Führungen durch das Haus statt. Am 1. und 2.10.22 findet um 13 Uhr eine Führung zu den »Orten der Friedlichen Revolution in Erfurt« statt.
Kinderprogramm am 1. und 2.10.22
15.30 Uhr Das Traumfresserchen (ab 3 Jahre) Puppentheater nach dem Märchen von Michael Ende Es ist schon tragisch, wenn ausgerechnet Schlafittchen, die Prinzessin von Schlummerland, nicht schlafen kann.Sie hat Angst vor bösen Träumen. Drachen, Monster und andere gruselige Tiere besuchen sie im Schlaf. Ihre Eltern sind ratlos, denn im Schlummerland ist das Allerwichtigste, viel und vor allem gut schlafen zu können.
12 bis 16 Uhr Bastelstrecke mit sandruschka
Der Eintritt für den Tag ist kostenfrei.
Dies ist eine Veranstaltung des Geschichtsverbundes Thüringen, gefördert von der Staatskanzlei Thüringen, in Kooperation mit dem Tag der Deutschen Einheit in Thüringen und dem MDR.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
- 11 Uhr: Gedanken zum Feiertag
01. Oktober 2022, 12:00 – 20:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Die Neuvermessung des 3. Oktober
Programm
- 12 Uhr: Eröffnung der Veranstaltungsreihe zum Tag der Deutschen Einheit in Erfurt
Grußworte von Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller (Geschäftsführer des Geschichtsverbundes Thüringen) - 13 Uhr: DER SCHNITT | Vergessene Orte an der ehemaligen innerdeutschen Grenze
Szenische Lesung von Janet Hesse und Dirk Bunte - 15 Uhr: A.C.A.D – All Cops are… Democrats? Polizei, Geschichte, Verantwortung
Die Rolle historisch-politischer Bildung in der Ausbildung der Thüringer Polizei; Podium mit Georg Maier (Innenminister des FreistaatsThüringen), Felix Roth (KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora) und Christoph Gruschwitz (Landesjugendvorsitzender der jungen Gruppe GdP Thüringen); Moderation: Lars Sänger (MDR) - 16:30 Uhr: Das Werden von Erinnerungen – Wie die DDR unser heutiges Bewusstsein prägt
Bürgerforum des Forschungsverbundes ›Diktaturerfahrung und Transformation‹ - 18 Uhr: »Solange sie noch Arme haben«
Filmvorführung mit anschließendem Gespräch mit dem Künstler Frank Karbstein und der Regisseurin Luisa Bäde, moderiert von Franziska Hädicke (Amthordurchgang Gera) (im Kubus)
Die Veranstaltungen werden zum Teil in Gebärden gedolmetscht.
Führungen
An allen drei Tagen finden um 11 Uhr (mit Dolmetschen in Gebärden) und 14 Uhr Führungen durch das Haus statt. Am 1. und 2.10.22 findet um 13 Uhr eine Führung zu den »Orten der Friedlichen Revolution in Erfurt« statt.
Kinderprogramm am 1. und 2.10.22
15.30 Uhr Das Traumfresserchen (ab 3 Jahre) Puppentheater nach dem Märchen von Michael Ende Es ist schon tragisch, wenn ausgerechnet Schlafittchen, die Prinzessin von Schlummerland, nicht schlafen kann.Sie hat Angst vor bösen Träumen. Drachen, Monster und andere gruselige Tiere besuchen sie im Schlaf. Ihre Eltern sind ratlos, denn im Schlummerland ist das Allerwichtigste, viel und vor allem gut schlafen zu können.
12 bis 16 Uhr Bastelstrecke mit sandruschka
Der Eintritt für den Tag ist kostenfrei.
Dies ist eine Veranstaltung des Geschichtsverbundes Thüringen, gefördert von der Staatskanzlei Thüringen, in Kooperation mit dem Tag der Deutschen Einheit in Thüringen und dem MDR.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
- 12 Uhr: Eröffnung der Veranstaltungsreihe zum Tag der Deutschen Einheit in Erfurt
23. September 2022, 10:00 Uhr – 06. November 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Neue Sonderausstellung »Generation 1975 - mit 14 ins neue Deutschland«
26 im Jahr 1975 geborene Menschen aus Ost und West reden über ihre Erfahrungen mit der deutschen Teilung, dem Mauerfall und dem Zusammenwachsen. Sie stammen aus Brandenburg, Baden-Württemberg sowie beiden Teilen Berlins und verfügen über einen gemeinsamen Erinnerungs- und Erfahrungsschatz. Verbindend ist der Umstand, dass sie zum Zeitpunkt des Mauerfalls 14 Jahre alt waren.
Die Ausstellung geht auf eine Idee von Prof. Christiane Bertram, Universität Konstanz, zurück und wurde mit konzeptioneller Unterstützung der Stiftung Berliner Mauer von den Künstlern Ina Rommee und Stefan Krauss umgesetzt. Das Projekt wurde gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Wir zeigen die Ausstellung in Kooperation mit der Stiftung Berliner Mauer und dem Forschungsverbund ›Diktaturerfahrung und Transformation‹.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
21. September 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Buch im Kubus »Nachwendekinder: Die DDR, unsere Eltern und das große Schweigen«
Wann ist die Zeit zu schweigen und wann gibt es eine Zeit zum Sprechen? Johannes Nichelmann, geboren kurz vor dem Zusammenbruch der DDR, wuchs mit dem Schweigen seiner Familie über das Leben im real-existierenden Sozialismus auf. Doch er möchte mehr wissen, weil die DDR auch ein Teil seiner Biografie ist. Wie viel DDR steckt noch in der Nachwendegeneration und ist das Sprechen darüber wirklich so schwierig?
Darüber diskutiert Johannes Nichelmann mit Dr. Judith Enders (Perspektive hoch 3 e.V.) und der Kulturwissenschaftlerin Annett Jahn (Friedrich-Schiller-Universität Jena). Die Moderation übernimmt Dr. Carsta Langner (Friedrich-Schiller-Universität Jena).
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
15. September 2022, 12:00 Uhr – 10. November 2022, 20:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Neue Sonderausstellung »30 Jahre Engagement in der Brennessel: Rückblick, Einblick und Ausblick«
Am 28. Januar 1990 gründete sich der Verein ›Autonome Brennessel‹, Ende des Jahres nimmt das Frauenzentrum seine Arbeit auf. Die Ausstellung blickt auf wechselvolle 30+2 Jahre und wichtige Arbeit für Frauen in Erfurt.
eine Ausstellung des Brennessel e.V.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
13. September 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Gespräch im Kubus »Inseln der Gesellschaftskritik – die Offene Arbeit in der DDR«
Die Offene Arbeit der evangelischen Kirche konnte ein Ort der freien Entfaltung, ein Ort des gemeinsamen Hinterfragens, aber auch des Feierns und Trinkens für Jugendliche in der DDR sein. Die Pädagogin und Autorin Anne Stiebritz spricht mit Wolfgang Musigmann (Erfurt) und Jürgen Vogel (Saalfeld) über ihre Erfahrungen als Verantwortliche. In einer zweiten Runde freuen wir uns auf Ihre Erinnerungen.
eine Kooperation mit Gesellschaft für Zeitgeschichte e.V. und Thüringer Archiv für Zeitgeschichte ›Matthias Domaschk‹
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
02. August 2022, 10:00 Uhr – 03. August 2022, 17:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Workshop ›Mission Exhibition. Ausstellungen gemeinsam gestalten‹
kostenfreier Workshop für ALLE ab 16 Jahren
Deine Wünsche und Vorstellungen werden im Museum viel zu selten ernst genommen? Du willst das ändern? Sag uns, wie coole Ausstellungen aussehen müssen! Im Workshop wollen wir gemeinsam mit euch an der neuen Sonderausstellung ›Händedruck und Rote Fahne‹ in der Andreasstraße arbeiten und sie zu einem Ort machen, in den junge Leute gerne gehen! Tauscht euch mit den Ausstellungsmacher*innen Romy Heiland und Christian Pfeifer aus, bringt eure Ideen ein und werdet Teil des Kurator*innen-Teams!
Anmeldung möglich bis 25. Juli unter: strasser@stiftung-ettersberg.de
Wir sind anerkannter Bildungsträger bei der Bundeszentrale für politische Bildung.
Ansprechpartner*innen
Lena Bührichen
Wissenschaftliche Volontärin/ MuseumspädagogikTel. 0361/219212-22
E‑Mail buehrichen@stiftung-ettersberg.de
12. Juli 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
4
- Manolo Palma spielt den Flüchtenden (Foto: Mareike Trillhaas)
- Laura Mitzkus spielt die Freundin (Foto: Mareike Trillhaas)
- Charles Toulouse spielt den Schützen (Foto: Mareike Trillhaas)
Bühne im Kubus: Vajswerk »Großes Kino DDR«
Am 5. Juni 1962 wird der 19-jährige Peter Reisch beim Versuch, die deutschdeutsche Grenze im Harz zu überschreiten, tödlich verwundet. Dem Todesschützen – der zunächst ausgezeichnet wurde und dann seinerseits in den Westen floh – wurde ein Jahr später in Stuttgart der Prozess gemacht: Das Urteil gegen ihn war das erste gegen die sogenannten ›Mauerschützen‹. Dazu gehört auch eine Frau: Ein Brief an sie steckte in der Jackentasche des Republikflüchtlings. In der Heimat fest verwurzelt, geriet sie zwischen die Fronten.
Die Geschichte dieser drei ist ein Stoff, aus dem großes Kino gemacht wird; Vajswerk macht daraus ein Recherche-Theater-Projekt.
Der Eintritt kostet 8€, ermäßigt 5€. Eintrittskarten können in der Gedenkstätte erworben werden oder unter: info@vajswerk.de.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
07. Juli 2022, 18:00 Uhr – 11. September 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Neue Sonderausstellung »Nach dem Mauerfall. Fotografien von Daniel Biskup, 1990-1995«
Auf seiner Reise durch Ostdeutschland Anfang der 1990er Jahre dokumentierte der Bonner Fotograf Daniel Biskup Menschen, Dörfer und Städte während der Umbruchszeit nach dem Mauerfall. Seine Fotografien zeigen ungeschminkte Alltagsszenen, die durchaus gemischte Gefühle auslösen. Biskup porträtierte die Atmosphäre dieser Zeit in Ostdeutschland und zeichnete mit seinen Fotografien ein vielschichtiges Stimmungsbild.
Zur Eröffnung diskutiert die Journalistin Ilona Rühmann mit dem ›westdeutschen‹ Fotografen Daniel Biskup und dem ›ostdeutschen‹ Fotografen Ulrich Kneise über die verschiedenen Blickwinkel auf die gesamtdeutsche Landschaft.
eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
21. Juni 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Wissenschaft im Kubus: Annelie Ramsbrock »Geschlossene Gesellschaft. Das Gefängnis als Sozialversuch – eine bundesdeutsche Geschichte«
Gelingt es heutigen Haftanstalten, bei der Resozialisierung verurteilter Straftäter*innen zu helfen oder bewirkt Strafvollzug sogar das Gegenteil? Die Historikerin Dr. Annelie Ramsbrock (Universität Greifswald) gab der öffentlichen Diskussion über modernen Strafvollzug, mit ihrer Analyse westdeutscher Gefängnisse zwischen Ende des Zweiten Weltkrieges und der Wiedervereinigung Deutschlands, neuen Auftrieb. Die zentrale Frage, ob eine Resozialisierung im »Sozialversuch Gefängnis« gelingen kann, diskutiert sie mit Martin Montag (Pfarrer i.R.) und dem ehemaligen Inhaftierten Maximilian Pollux (Sichtwaisen e.V.). Die Moderation übernimmt Daniel Börner (Geschichtswerkstatt Jena).
Ansprechpartner*innen
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17. Juni 2022, 10:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Gedenkveranstaltung für die Opfer des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953
Der 17. Juni 1953 ist ein großer Tag in der Demokratiegeschichte Deutschlands. Acht Jahre nach dem Ende der NS-Diktatur haben mehr als eine Million Menschen in der noch jungen SED-Diktatur der Welt gezeigt, dass es in der DDR auch eine Freiheitsbewegung gegen Gewaltherrschaft gibt. Diesen Frauen und Männern soll an diesem Tag gedacht werden.
Die Veranstaltung findet in der Andreasstraße vor der Gedenktafel der ehemaligen politischen Häftlinge statt. Gemeinsam mit der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. (VOS) laden wir herzlich dazu ein, an der Gedenkstunde teilzunehmen.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
31. Mai 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Wissenschaft im Kubus »Wutanfall – eine Punkband im Visier der Staatssicherheit«
Die legendäre Leipziger Band »Wutanfall« war von 1981 bis 1984 eine der ersten Punk-Gruppen der DDR. Die Bandmitglieder wurden beobachtet, verhört, bespitzelt und verurteilt. Die Fotografin Christiane Eisler spricht mit dem Sänger der Band Jürgen Gutjahr über ein Lebensgefühl und wie es war, die volle Härte des Staates zu spüren.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
19. Mai 2022, 18:00 Uhr – 03. Juli 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Neue Sonderausstellung »Am Leben vorbei. Kinder und Jugendliche in sonderpädagogischen, psychiatrischen und Behinderteneinrichtungen in den DDR-Nordbezirken«
Die Ausstellung widmet sich dem Leben von Kindern und Jugendlichen mit geistigen und körperlichen Behinderungen in der DDR. Dabei werden vor allem ihre Unterbringung, ihre Betreuung, ihre Integration, die Bildungs- und Therapieangebote in staatlichen und konfessionellen Einrichtungen sowie die gegen sie gerichteten Zwangsmaßnahmen thematisiert. Sechs Einzelschicksale dokumentieren die Lebenswelten von Mädchen und Jungen mit unterschiedlichen Behinderungen.
Zur Eröffnung stellt Dr. Nils Löffelbein die Studie zur »Unterbringungssituation von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen der Behindertenhilfe und Psychiatrie in der BRD (1949 - 1975) und der DDR (1949 - 1990)« vor, Manfred May wird das Thema für Thüringen verorten. Die Journalistin Blanka Weber moderiert das Gespräch.
eine Kooperation mit dem Thüringer Landesbeauftragten für die Aufarbeitung der SED-Diktatur
eine Ausstellung der Landesbeauftragten für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
14. Mai 2022, 09:00 – 17:00 Uhr
AHORN Panorama Hotel Oberhof (Theo-Neubauer-Straße 29, 98559 Oberhof)
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»Die Stiftung Ettersberg in Thüringer Kleinstädten« - Höher, schneller, weiter? Ein Forum zu Zeitgeschichte und Zukunftsperspektiven Oberhofs
Oberhof steht für 100 Jahre Wintersporttradition und durchlief zugleich eine wechselhafte Geschichte. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Höhenluftkurort ausgebaut, entwickelte sich das »sozialistische St. Moritz« seit 1949 zum zentralen Erholungs- und Wintersportzentrum der Werktätigen in der DDR, in dem auch Walter Ulbricht regelmäßig gastierte. Doch das Freizeitidyll hatte seinen Preis: Für den Aufbau des FDGB-Feriendienstes in der Stadt am Rennsteig wurden ab November 1950 insgesamt 51 Familien zwangsausgesiedelt und enteignet. Sportliche Großereignisse prägten fortan die Atmosphäre ebenso wie prominente Gäste in den zahlreichen Hotelneubauten, die einem weitreichenden Umgestaltungswillen der sozialistischen Moderne folgten. Heute stellt der Klimawandel mit einhergehender Schneeknappheit Oberhof vor touristische Herausforderungen, die nach neuartigen und nachhaltigen Konzepten verlangen.
Im Rahmen des Forschungsverbundes »Diktaturerfahrung und Transformation« richtet die Stiftung Ettersberg in Kooperation mit dem Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Stadt Oberhof eine Veranstaltung aus, die sowohl auf die zeitgeschichtliche Entwicklung Oberhofs schaut, aber auch den Blick auf gegenwärtige Veränderungen lenkt und nach Perspektiven für die Zukunft fragt. Gemeinsam wollen wir durch eine kritische und differenzierte Auseinandersetzung mit der Vergangenheit Ideen für die Gegenwart und Zukunft Oberhofs diskutieren.
Ansprechpartner*innen
Marie Mohnhaupt M. A.
Wissenschaftliche MitarbeiterinTel. 0361/219212-21
E‑Mail mohnhaupt@stiftung-ettersberg.de
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- Flyer zum Forum »Höher, schneller, weiter?« (Grafik: Anke Heelemann) pdf (923 KB) ›
13. Mai 2022
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Lange Nacht der Museen - Entdecke die Sterne
2022 feiert die Erfurter Museumsnacht ihren 22. Geburtstag. Unter dem Motto ›Entdecke die Sterne‹ präsentieren Erfurter Museen und Galerien ihre Highlights und laden Sie darüber hinaus zum Flanieren durch die Stadt ein. Insgesamt 26 Häuser öffnen am Freitagabend ihre Türen und bieten Führungen, Aktionen für Jung und Alt, Konzerte und Unterhaltung an. Neues aus Kunst, Natur, Geschichte und Handwerk wird erlebbar.
Begeben Sie sich auf Schatzsuche durch die Erfurter Museumslandschaft und entdecken Sie verschiedene Sterne. Folgen Sie den Hinweisen im Programm und in unseren Museen und Galerien. Mal finden Sie die Hinweise an besonderen Exponaten oder an interessanten Objekten und ein anderes Mal an versteckten Ausstellungsstücken. So viel sei schon verraten: Ihre Belohnung sind Erfurter Kulturschätze, die Sie jeweils 19:45, 20:45 und 21:45 Uhr unter dem Sternenhimmel Erfurts erleben können. Deren Standorte erfahren Sie, wenn Sie den Sternen folgen. Mehr Informationen finden Sie auf der offiziellen Seite zur Langen Nacht.
Unser Programm:
Greif nach den Sternen – Vom Träumen und Aufwachen
Die sogenannte ›Leipzig-Reihe‹ von Andreas Voigt begleitet über ein Jahrzehnt hinweg Lebensgeschichten und Schicksale von Menschen in der zweitgrößten ostdeutschen Stadt. Die preisgekrönten Dokumentarfilme, entstanden zwischen 1987 und 1997, zeigen ihre Träume, Hoffnungen, Lebensbrüche und manchmal auch ihr Scheitern.
Filmvorführungen
18:00 Uhr Alfred
19:00 Uhr Leipzig im Herbst
20:00 Uhr Letztes Jahr Titanic
22:00 Uhr Große weite WeltDie Führungen und Zeitzeug*innen-Gespräche beginnen stündlich 19:00 / 20:00 / 21:00 / 22:00 Uhr.
eine Kooperation mit Freiheit e.V.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
07. Mai 2022, 09:00 – 17:15 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Wissenschaftliches Tagesseminar
Verstaatlicht, verkauft & vergessen? Zum Kulturgutentzug in der SBZ/DDR und der Frage nach Restitution
Wohin gelangten die Kunstgegenstände aus verlassenen Thüringer Schlössern in der Nachkriegszeit und welche Rolle spielte das Ministerium für Staatssicherheit bei der Konfiszierung und ›Verwertung‹ von privaten Kunstsammlungen? Welche Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten weisen die Diskussionen zum Kulturgutentzug in der SBZ/DDR mit den Debatten zur Rückgabe von NS- bzw. kolonialem Raubgut auf, und welche moralisch-ethische Verantwortung kommt Wissenschaftler*innen und Jurist*innen in diesen Fragen zu?
Das Tagesseminar richtet sich an Multiplikator*innen der politischen Bildung, an Lehrer*innen, Journalist*innen, Studierende sowie an interessierte Bürger*innen.
Programm
- 9.00 Uhr Begrüßung und Einführung
Franz-Josef Schlichting (Landeszentrale für politische Bildung Thüringen)/Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller (Stiftung Ettersberg) - 9.30 Uhr Kulturgutentzug in Thüringen 1945–1990
Rüdiger Haufe (Klassik Stiftung Weimar) - 10.30 Uhr Die ›Aktion Licht‹ des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR
Dr. Thomas Widera (Sorbisches Institut/Serbski institut Bautzen) - 11.30 Uhr Kaffeepause
- 12.00 Uhr Die Auktionsgeschäfte der ›Kunst und Antiquitäten GmbH‹ der DDR auf dem westlichen Kunstmarkt
Xenia Schiemann (TU Berlin) - 13.00 Uhr Mittagspause
- 14.00 Uhr Erbe und Ehre. Der Streit um die Hohenzollern-Restitution als Skandal und Lehrstück
PD Dr. Winfried Süß (ZZF Potsdam) - 15.00 Uhr Kaffeepause
- 15.30 Uhr Alter Adel – neues Land? Die Erben der Gutbesitzer und ihre umstrittene Rückkehr ins postsozialistische Brandenburg
Dr. Ines Langelüddecke (München) - 16.30 Uhr Abschlusspodium – Zum Umgang mit und zur Restitution von Kulturgütern des Kolonialismus, des NS und der DDR
Gäste: Prof. Dr. Gilbert Lupfer (Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg), PD Dr. Winfried Süß (ZZF Potsdam), Sahra Rausch (Wiss. Koordinationsstelle zur Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe in Thüringen, FSU Jena)
Moderation: Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller
ca. 17.15 Ende des Tagesseminars & Möglichkeit der Führung durch die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt.
Das Seminar ist unter der Nr. 5094-82-1044/22 beim ThILLM als Lehrerfortbildung akkreditiert.
Die Teilnahme am Tagesseminar ist nur nach Anmeldung und Überweisung der Tagungsgebühr bis zum 2. Mai 2022 möglich. Anmeldungen bis zum 2. Mai 2022 an bruhn@stiftung-ettersberg.de. Individuelle Anfragen zur Barrierefreiheit an barrierefreiheit@stiftung-ettersberg.de.
Die Tagungsgebühr für Verpflegung und Getränke beträgt 10 Euro/ 5 Euro ermäßigt. Bitte überweisen Sie Ihren Beitrag bis zum 2. Mai an die untenstehende Bankverbindung. Ihre Anmeldung wird nach Eingang der Tagungsgebühr verbindlich. Die Plätze vor Ort sind aufgrund der pandemischen Lage begrenzt und werden in der Reihenfolge des Geldeingangs vergeben.
Bankverbindung
Stiftung Ettersberg
IBAN: DE90 8205 1000 0550 0005 42
SWIFT BIC: HELADEF1WEMAls Verwendungszweck geben Sie bitte »Tagesseminar 2022« und Ihre(n) Name(n) an.
Wir informieren Sie vorab per Email über die am Seminartag geltenden Hygieneregeln.eine Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Ansprechpartner*innen
Katharina Schwinde M. A.
Wissenschaftliche MitarbeiterinTel. 03643/4975-14
E‑Mail schwinde@stiftung-ettersberg.de
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- 9.00 Uhr Begrüßung und Einführung
13. April 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Krieg in Europa - Die Ukraine, Russland und wir
Schnell fiel nach Russlands Angriff auf den Nachbarstaat Ukraine am 24.02.2022 der Begriff der Zeitenwende. Trotz der völkerrechtswidrigen russischen Einverleibung der Krim haben die wenigsten mit einem Angriff Russlands auf die Ukraine gerechnet, dessen Folgen noch nicht absehbar sind. Er zieht aber weltweite Erschüttterungslinien nach sich. Entsprechend hilflos fragen sich die Menschen in Europa nun, welche Folgen der Krieg mittel- und langfristig nach sich ziehen wird. Deutschland und die westlichen Institutionen müssen dabei ihre eigene Rolle auf dem Kontinent neu bestimmen, auch in Abgrenzung zu aggressiven russischen Machtansprüchen.
Gemeinsam mit dem Publikum sprechen Tanja Maljartschuk (ukrainisch-deutsche Journalistin) und Dr. Raphael Utz (Osteuropahistoriker) über die gegenwärtige Lage in der Ukraine sowie über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft russischer Machtambitionen und die absehbaren Folgen für Osteuropa, Deutschland und die Welt. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller (Vorstandsvorsitzender der Stiftung Ettersberg).
eine Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
12. April 2022, 12:00 Uhr – 18. Mai 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Neue Sonderausstellung »Postsowjetische Lebenswelten«
Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf den sozialen Ausnahmezustand jenes Jahrzehnts, in dem die Menschen den Härten der Transformationszeit und der Ernüchterung über kapitalistischen Wildwuchs ausgeliefert waren. Sie nimmt die Lebensverhältnisse in den Blick und macht die Wanderungsbewegungen sichtbar, die Menschen auf der Suche nach Arbeit und Wohlstand die Heimat verlassen ließen.
eine Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
07. April 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Gespräch im Kubus »Kinder, Küche, Karriere: Sind ostdeutsche Frauen emanzipierter?«
Finissage der Sonderausstellung »REPORterTAGE«
Gibt es Unterschiede zwischen Frauen in Ostdeutschland und Westdeutschland? Wenn ja, worin bestehen diese – und wie kommen sie zustande? Die Journalisitin Melanie Haack (Leiterin ZDF-Landesstudio Thüringen) diskutiert mit Christine Lieberknecht (Ministerpräsidentin a.D.), Dr. Anna Kaminsky (Direktorin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur) und Andrea Ott (Unternehmerin) über die eigene Biographie, die Sozialisation als (Ost-)Frau und das weibliche Selbstverständnis heute.
eine Kooperation mit dem ZDF-Landesstudio Thüringen
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
24. März 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Wissenschaft im Kubus »70 Jahre Grenzabriegelung«
1952 riegelt die DDR die Grenze zur Bundesrepublik endgültig ab, um die steigenden Flüchtlingszahlen einzudämmen. Nur die Berliner Sektorengrenzen bleiben offen, aber die 1400 Kilometer lange innerdeutsche Grenze wird zum Sperrgebiet. Die Ereignisse hinterlassen bis in die heutige Zeit ihre Spuren. Die Historikerin Dr. Anke Geier (Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Thüringer Landesbeauftragten) und der Historiker Dr. Bertram Triebel sprechen mit dem Zeitzeugen Horst Zbierski über das folgenschwere Ereignis der Grenzschließung und die Auswirkungen auf das Leben an der Grenze. Die Moderation des Podiums übernimmt Susan Burger vom Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth.
eine Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung und dem Thüringer Landesbeauftragten für die Aufarbeitung der SED-Diktatur
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
10. März 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Buch im Kubus: Grit Poppe »Verraten«
Der 15jährige Sebastian soll im Auftrag der Stasi seinen Vater bespitzeln – einen Mann, den er kaum kennt. Sebastian bleibt keine Wahl. Entweder er kooperiert oder er riskiert, dass die Stasi auch ihn in die Mangel nimmt – und somit Katja findet. Katja, die Sebastian versteckt, weil sie aus dem Heim geflüchtet ist. Wenn sie auffliegt, ist er geliefert.
Grit Poppe wendet sich dem wenig beachteten Thema der Schüler*innen-IMs zu und beschreibt einfühlsam, mit welch perfiden Mitteln die Staatssicherheit Jugendliche für ihre Ziele missbraucht hat.
eine Kooperation mit Freiheit e.V.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
10. Februar 2022, 18:00 Uhr
Online
Wissenschaft im Kubus »(Gefährdete?) Demokratie in der Corona-Pandemie«
Wie ist der Freistaat Thüringen durch die mittlerweile zwei Jahre anhaltende Pandemie gekommen? Und was haben die Einschränkungen mit unserem Demokratieverständnis gemacht? Prof. Dr. Marion Reiser (Friedrich-Schiller-Universität Jena) stellt den Thüringen-Monitor 2021 vor. Anschließend diskutiert Franz-Josef Schlichting (Leiter der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen) mit dem Medienpädagogen Kay Albrecht und dem Thüringer Justizminister und Initiator des Bürgerforums Dirk Adams über den thüringischen Weg durch die Pandemie.
eine Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Die Veranstaltung findet ausschließlich online statt. Anmeldungen bitte bis zum 9. Februar 2022 an Dr. Christian Werkmeister. Sie erhalten dann einen Link zur Diskussion per Mail.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
02. Dezember 2021, 18:00 Uhr – 07. April 2022, 20:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Neue Sonderausstellung »REPORterTAGE«
Fotografien von Peter Leske
Der langjährige NBI- und FÜR DICH-Bildreporter Peter Leske portätierte die DDR in seinen Reportagen und eigenen Ausstellungen in unzähligen Facetten: Er lichtete Staatsbesuche und politische Veranstaltungen ab, aber auch ausgelassene Feierlichkeiten, Arbeitsprozesse oder Geburten. Die erste umfassende Ausstellung zum Werk Leskes schlägt einen fotodokumentarischen Bogen von der Nachkriegszeit in der DDR bis zu deren Ende. Neben seinem fotografischen Werk werden Biographie, fachliche Impulse und Leskes Malerei vorgestellt.
Kurator der Ausstellung ist Ulrich Kneise.
eine Kooperation mit Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
Ansprechpartner*innen
Dr. Christian Werkmeister
Wissenschaftlicher MitarbeiterTel. 03643/4975-15
E‑Mail werkmeister@stiftung-ettersberg.de