Veranstaltungen 2010
22. Oktober 2010
Reithaus in Weimar
9. Internationales Symposium der Stiftung Ettersberg »Arbeit am europäischen Gedächtnis. Diktaturerfahrung und Demokratieentwicklung«
Gemeinsam mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, dem Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
Im Zuge des Zusammenwachsens eines demokratischen Europas wächst auch das Bedürfnis, ein gemeinsames europäisches Gedächtnis zu entwickeln, das die nationalen Fixierungen der Erinnerung durchbrechen und die vielfältigen Bezüge, Wechselwirkungen und Abhängigkeiten der Nationenentwicklungen in der europäischen Geschichte des kurzen, von Diktaturen und totalitären Ideologien geprägten 20. Jahrhunderts bewusst machen könnte.
20 Jahre nach den Systemumbrüchen in Ostmittel- und Osteuropa wollten wir daher im Rahmen des 9. Internationalen Symposiums der Stiftung Ettersberg die Fokussierungen der nationalen Erinnerungskulturen in postdiktatorischen Systemen Ost- und Westeuropas vergleichend im Hinblick auf mögliche Ansatzpunkte für ein gemeinsames europäisches Gedächtnis analysieren. Zugleich wurden europäische Initiativen, namentlich das Projekt eines »Hauses der Europäischen Geschichte«, einer breiteren öffentlichen Fachdiskussion zugänglich gemacht: Wie weit kann das Konzept für ein solches Haus Bausteine für ein europäisches Gedächtnis entwickeln? Welche gegenläufigen nationalen Erinnerungskulturen gibt es? Welche geschichtswissenschaftlichen Konflikte werden sich daran entzünden? Welche europäischen Zäsuren, Großereignisse, Verbrechen und Erfahrungen könnten konstitutiv für eine europäische Erinnerung sein? Diesen und weiteren Fragen wollten wir uns zuwenden, um die Diskussion über die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen einer europäischen Erinnerungskultur zu befördern.Publikation
Arbeit am europäischen Gedächtnis. Diktaturerfahrung und Demokratieentwicklung.
Band 17
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17. April 2010
Bildungshaus Sankt Ursula in Erfurt
Wissenschaftliches Tagungsseminar »›Deutschland einig Vaterland‹ – Eine Bilanz nach 20 Jahren«
Zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung wollen wir zunächst das Vereinigungsjahr selber mit seinen großen Akteuren und Entscheidungen in Erinnerung rufen und sodann eine Zwischenbilanz der Entwicklung des demokratischen Systems und der politischen Kultur, der Wirtschaftsordnung im vereinten Deutschland und der viel berufenen »inneren Einheit« ziehen und in dem Zusammenhang auch den Gründen und Folgen der »Ostalgie« nachgehen.
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