Pressemeldungen 2018
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›Andreasstraße‹ begrüßt 100.000. Besucherin
Am Mittwoch, den 1. August 2018, war es soweit: Die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße begrüßte die 100.000. Besucherin, Tina Groß. Etwa fünfeinhalb Jahre nach offizieller Öffnung des Hauses und der Eröffnung der Dauerausstellung am 4. Dezember 2013 konnte in kurzer Zeit die ›magische‹ Zahl geknackt werden.
Tina Groß (18) besuchte im Zuge ihrer Vorbereitungstage zum Beginn ihrer Ausbildung im Landratsamt Wartburgkreis das Haus. Gemeinsam mit anderen Auszubildenden kam sie gerade von den »Orten der Friedlichen Revolution in Erfurt« zurück, als sie überraschend von der Staatssekretärin für Kultur und Europa Dr. Babette Winter und Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Ettersberg, als 100.000. Besucherin mit Blumen und Geschenken begrüßt wurde.
Neben den individuellen Besucher*innen der Dauerausstellung »HAFT | DIKATUR | REVOLUTION – Thüringen 1949-1989« wird die Gedenk- und Bildungsstätte vornehmlich von Schülergruppen bzw. Auszubildenden besucht. Etwa ein Drittel aller Gäste sind Schülergruppen, wobei etwa 70 Prozent davon aus Thüringen stammen. Die Nachfrage internationaler Schülergruppen steigt ebenfalls, die Angebote in diesem Bereich werden derzeit überarbeitet.
Veröffentlicht am 06. August 2018 um 16:14 Uhr
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Mit dem Kulturpass zur Schnitzeljagd
Eine ganz besondere Sommerferien-Aktion können junge Kulturfans in Erfurt erleben: Vom 16. bis zum 29. Juli 2018 können Kinder, die einen Thüringer Kulturpass haben, an einer Schnitzeljagd in verschiedenen Museen teilnehmen. Der Museumsbesuch ist für sie zudem kostenfrei. In sechs Erfurter Museen, unter anderem in der Andreasstraße, warten Rätsel auf die jungen Besucher*innen, die sie in den jeweiligen Einrichtungen lösen können. In allen teilnehmenden Museen bekommen Kinder eine Aktions-Stempelkarte, auf der sie sich ihren Museumsbesuch bestätigen lassen können. Haben die Kinder die Rätsel im Museum gelöst, erhalten sie einen kleinen Preis.
Wer mindestens fünf von sechs möglichen Stempeln sammelt, kann zusätzlich einen Überraschungspreis gewinnen! Dazu müssen die gestempelten Karten entweder in einem der Museen abgegeben oder bis zum 1. August an die LKJ Thüringen (Anger 10, 99084 Erfurt) geschickt werden. Teilnehmen können alle Kinder, die einen Thüringer Kulturpass haben.
Veröffentlicht am 13. Juli 2018 um 10:23 Uhr
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Forschungsverbund der Stiftung Ettersberg, der FSU Jena, der Universität Erfurt und der Stiftung Gedenkstätte Buchenwald wird gefördert
Erweiterung der Angebote in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße geplant
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stärkt die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der DDR und fördert 14 Forschungsverbünde mit insgesamt 40 Millionen Euro. Auch das Verbundprojekt der Stiftung Ettersberg, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Universität Erfurt und der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora soll mit vier Millionen Euro bedacht werden.
Forschungsschwerpunkt des Verbundes wird der Themenkomplex »Diktaturerfahrung und Transformation: Biographische Verarbeitungen und gesellschaftliche Repräsentationen in Ostdeutschland seit den 1970er Jahren« sein. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass nicht allein individuelle und kollektive Erfahrungen während der DDR selbst, sondern ebenso die tiefen biographischen Umbruchserfahrungen der Nachwendezeit die Erinnerung an die DDR prägen. Aus den politischen Debatten der Jahre 1989/90 erwuchs im darauffolgenden Jahrzehnt jener Erinnerungskonflikt, der bis heute nachwirkt. Innerhalb des Projekt werden die beiden letzten Jahrzehnte der DDR und die beiden nachfolgenden Jahrzehnte der Transformation zusammen in den Blick genommen und die historische Zäsur von 1989/90 bewusst überschritten.
Die Stiftung Ettersberg und die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße werden innerhalb des Forschungsverbundes die Hausgeschichte der ehemaligen MfS-Untersuchungshaftanstalt weiter erforschen und diese in einem Onlinemodul öffentlich zugänglich machen. So wird ein weiterer wichtiger Baustein für die historisch politische Bildungsarbeit entstehen.
Veröffentlicht am 20. Juni 2018 um 10:12 Uhr
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Frank Biewendt neuer Juryvorsitzender beim Schülerwettbewerb
Die Jury des Schülerwettbewerbs »Diktaturerfahrung und demokratische Umbrüche in Deutschland und Europa« hat ab sofort einen neuen Vorsitzenden, nachdem Prof. em. Dr. Gunther Mai letztes Jahr den Vorsitz abgegeben hat. Ab diesem Jahr übernimmt nun Frank Biewendt. Er war bis 2014 Fachreferent für Fort- und Weiterbildung für das Unterrichtsfach Geschichte am Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm). Frank Biewendt gehört der Jury des Schülerwettbewerbs bereits von Beginn an an. Wir wünschen ihm viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe!
Veröffentlicht am 16. März 2018 um 15:58 Uhr