Aktuelles 2021
Öffnungszeiten zum Jahreswechsel in der ›Andreasstraße‹
24. Dezember 2022 geschlossen 25. Dezember 2022 geschlossen 26. Dezember 2022 geschlossen 27. Dezember 2022 12–20 Uhr 28. Dezember 2022 10–18 Uhr 29. Dezember 2022 12–20 Uhr 30. Dezember 2022 10–18 Uhr 31. Dezember 2022 geschlossen 1. Januar 2023 10–18 Uhr Wir wünschen allen schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Veröffentlicht am 15. Dezember 2021 um 09:36 Uhr
Gedenkstätte schließt am Sonntag um 15 Uhr
Aufgrund einer Filmvorführung des Zeitzeug*innenvereins Freiheit e.V. schließen wir die Gedenkstätte am Sonntag, den 12.12.21 bereits um 15 Uhr für Individualbesucher*innen. Die öffentliche Führung um 14 Uhr findet dennoch statt. Wir bitten um Ihr Verständnis!
Veröffentlicht am 08. Dezember 2021 um 13:17 Uhr
Regelungen für die Ausstellungseröffnung »REPORterTage«
Aufgrund der aktuellen Thüringer Landesverordnung wird die Ausstellungseröffnung der »REPORterTage« am 2.12.21 mit 2Gplus und Anmeldung stattfinden. Das bedeutet: Bringen Sie bitte neben ihrem Genesen- oder Impfzertifikat auch den Nachweis zu einem tagesaktuellen negativen Schnelltest oder einem PCR-Test mit, der nicht älter als 48 Stunden ist. Die Testzentren in Erfurt finden Sie auf der Erfurter Homepage.
Veröffentlicht am 25. November 2021 um 12:42 Uhr
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Zum Tod von Marilene Bornemann
Sie empfand es als das »höchste Glück«, sagte sie, »die Wende noch erleben zu können«. Das war eine ihrer typischen Untertreibungen. Denn MARILENE BORNEMANN hat 1989 die Friedliche Revolution in Erfurt nicht nur erlebt, sondern aktiv mitgestaltet: Bereits 1953 druckt sie mit ihrem Ehemann Flugblätter für freie Wahlen und ein vereinigtes Deutschland. Nach dem gescheiterten Volksaufstand 1953 ermuntert sie ihre Mitbürger*innen, weiter »für Demokratie zu kämpfen«. Im Oktober 1953 wird Marilene Bornemann in der ›Andreasstraße‹ inhaftiert und zu vier Jahren Haft verurteilt – ihr Mann zu zehn Jahren. Im Gefängnis merkt Marilene Bornemann, dass sie schwanger ist. In Verhören wird sie gedemütigt und misshandelt. Nach der Geburt ihrer Tochter im Haftkrankenhaus Meusdorf bei Leipzig ist sie zwei Jahre lang von ihrem Kind getrennt. Im Gefängnis ›Roter Ochse‹ in Halle arbeitet sie bis zu ihrer Entlassung 1956 als Schneiderin. Marilene Bornemann versucht daraufhin, möglichst unauffällig zu leben. Das Verhältnis zu ihrer Tochter bleibt emotional gestört. Im Herbst 1989 wagt sie sich auf die Straße, verteilt Kerzen und nimmt an Demonstrationen teil. Zusammen mit ihrem Mann gehört sie zu den ersten Mitgliedern der wiedergegründeten Sozialdemokratischen Partei (SDP) in Erfurt. Am 18. November 2021 ist Marilene Bornemann gestorben. Sie wurde 91 Jahre alt. Wir vermissen sie!
Veröffentlicht am 23. November 2021 um 12:59 Uhr
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In memoriam Dr. Renate Müller-Krumbach
Gründungsvorstand der Stiftung Ettersberg 2002-2011
Frau Dr. Müller-Krumbach hat die Stiftung Ettersberg mit aufgebaut und auf ihre freundlich-bestimmte und feinsinnig-kluge Art ein Jahrzehnt lang wesentlich mit geprägt. Von 2002 bis 2011 war sie Mitglied des Gründungsvorstandes neben Prof. Volkhardt Knigge als stellvertretendem Vorsitzenden und dem Unterzeichner dieses Nachrufs als Gründungsvorsitzendem. Die ehemalige Direktorin des Goethe Nationalmuseums brachte wertvolle Erfahrungen aus Theorie und Praxis musealen und kulturgeschichtlichen Erinnerns und Gedenkens in die Aufbauarbeit unserer noch jungen Stiftung ein. Dass ein derartiges Vorstandstrio überhaupt zustande kommen konnte, ist dem damaligen Thüringer Ministerpräsidenten Prof. Dr. Bernhard Vogel zu verdanken, der den renommierten Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, den langjährigen Leiter des Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstituts der Konrad-Adenauer-Stiftung und die bedeutende Kunsthistorikerin aus Weimar als Gründungsvorstand einer neuen Thüringer Landesstiftung berief, die ursprünglich der „vergleichenden Erforschung europäischer Diktaturen und ihre Überwindung“ gewidmet war und später zusätzlich den Aufbau der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt übertragen bekam. Vogels eigenwillige Berufung dreier Persönlichkeiten unterschiedlicher akademischer Herkunft, die sich vorher nicht gekannt hatten, erwies sich alsbald als Glücksfall für den Aufbau der Stiftung Ettersberg. Wir haben uns sehr rasch sehr gut verstanden, ja, angefreundet und mit viel gutem Willen und großem Eifer vertrauensvoll zusammengearbeitet. In den Vorstandssitzungen, die in den ersten Jahren häufig, später etwa alle zwei Monate stattfanden, haben wir immer sehr von dem profunden Wissen von Frau Müller-Krumbach, ihren klugen Überlegungen und ihren beherzten praxiserprobten Vorschlägen profitiert. Sie hat, soweit ich mich erinnern kann, in allen diesen Jahren ehrenamtlichen Engagements keine Vorstandssitzung versäumt und war auch sonst immer da, wenn guter Rat im Weimarer Kulturkosmos gefragt war. Ich habe die vielen ausgiebigen Gespräche in ihrem schönen Atelierhaus mit Blick auf den alten Obstgarten in Taubach, ein Haus voll mit Kunst, Antiquitäten und altem Porzellan sehr genossen und mich immer wieder von der Stärke ihres künstlerischen und sonstigen Urteils beeindrucken lassen. Zahlreiche Publikationen über Kunst und Kunstgewerbe der Goethezeit, über die Buchkunst und über Malerei und Grafik des 20. Jahrhunderts weisen sie als Kunsthistorikerin von Rang aus. Sie war mit dem Maler, Grafiker und Restaurator Philip Oeser verheiratet, der zuletzt Chefrestaurator der Staatlichen Kunstsammlungen Weimar war und als Künstler kritische Distanz zum Kunstbetrieb der DDR hielt. Aus ihrer Verachtung der SED-Diktatur und ihrer „Staats“-Kunst hat sie keinen Hehl gemacht. Deshalb konnte sie auch erst nach der Wiedervereinigung in ihre adäquaten Positionen im Freistaat Thüringen aufsteigen. 1992 wurde sie Hauptkustos der Museen der Stiftung Weimarer Klassik und krönte ihre Berufskarriere als Direktorin der Museen der Stiftung Weimarer Klassik (Goethe Nationalmuseum) von 1993 bis 1997. Zum ehrenvollen Abschluss ihres Berufslebens wurde ihr das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen, dass sie bei entsprechenden Anlässen auch stolz trug. Frau Dr. Müller-Krumbach hat im kulturellen Leben Weimars seit den 1990er Jahren zahlreiche Ehrenämter wahrgenommen. Sie war u. a. Mitglied des Kuratoriums Buchenwald/Mittelbau-Dora, Vorsitzende des Landessachverständigen-Ausschusses zum Schutz deutschen Kulturgutes, Erste Vorsitzende und Ehrenvorsitzende der Weimarer Mal- und Zeichenschule, Redaktionsmitglied der „Weimarer Schriften“ und Beratender Bürger im Kulturausschuss der Stadt Weimar. Die Auseinandersetzung mit den beiden deutschen Diktaturen war ihr ein Herzensanliegen. Die Arbeit der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora begleitete sie mit großer Empathie. Prof. Knigge und ich, ebenso wie der Vorsitzende unseres Stiftungsrats, Prof. Hans-Peter Schwarz haben ihr Ausscheiden aus dem Vorstand unserer Stiftung 2011 außerordentlich bedauert. Sie tat es, um sich ganz der aufwendigen Pflege ihres schwerkranken Mannes widmen zu können, der unter den Spätfolgen seiner langjährigen Restauratorentätigkeit litt und im Januar 2013 verstarb. Frau Dr. Müller-Krumbach hat sich um die Stiftung Ettersberg in der Phase ihres Aufbaus sehr verdient gemacht. Sie hat wesentlich dazu beigetragen, dass sie sich in Weimar und in Thüringen so gut etablieren konnte. Sie hat unserer Stiftung viel guten Rat und Lebenserfahrung geschenkt und uns mit ihrer kulturellen Weltläufigkeit bereichert. Wir sagen ihr von ganzem Herzen Dank und verneigen uns respektvoll vor einer starken Frau. Dr. Renate Müller-Krumbach starb im Juni 2021 kurz vor ihrem 85. Geburtstag.
Prof. Dr. Hans-Joachim Veen, Gründungsvorsitzender der Stiftung Ettersberg 2002-2014.
Veröffentlicht am 05. Oktober 2021 um 14:13 Uhr
weiterhin Maskenpflicht in der ›Andreasstraße‹
Angelehnt an die städtischen Einrichtungen gilt weiterhin Maskenpflicht für unsere Besucher*innen in den Ausstellungsräumen und bei Veranstaltungen sowie Führungen.
Veröffentlicht am 05. Oktober 2021 um 11:45 Uhr
Gedenkstätte am Freitag erst ab 13 Uhr geöffnet!
Am Freitag findet die feierliche Vergabe des Museumspreises der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen an die ›Andreasstraße‹ statt. Deshalb öffnet das Haus erst ab 13 Uhr für Individualbesucher*innen. Wir bitten um Ihr Verständnis!
Veröffentlicht am 28. September 2021 um 14:05 Uhr
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19. Symposium findet am 22. und 23.10. statt
Die Stiftung Ettersberg veranstaltet ihr 19. Internationales Symposium zum Thema »Transformationserfahrungen: Lebensweltliche Umbrüche in Ostdeutschland nach 1990« am 22. und 23. Oktober 2021 im Reithaus (Weimar). Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern, der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und dem Forschungsverbund »Diktaturerfahrung und Transformation«, möchten wir gut drei Jahrzehnte nach der deutschen Einheit die lebensweltlichen Auswirkungen der Umgestaltung von Gesellschaft und Kultur in Ostdeutschland beleuchten.
!!Aktuell sind alle Teilnahmeplätze vergeben.!!
Aufgrund geltender Corona-Abstandsregeln können maximal 50 Personen vor Ort teilnehmen. Sie können sich auf eine Warteliste setzen lassen, und wir informieren Sie gern, falls Teilnahmeplätze frei werden. Senden Sie uns hierzu bitte eine Mail an: symposium@stiftung-ettersberg.de.
Das Symposium per Livestream am Freitag und Samstag verfolgen. Sie können sich über den Chat oder per Mail (symposium@stiftung-ettersberg.de) einbringen. Für den Livestream ist keine persönliche Anmeldung erforderlich.
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- Programmflyer Symposium 2021 (Grafik: Anita Grabovac) pdf (378 KB) ›
Veröffentlicht am 12. September 2021 um 17:10 Uhr
Fortbildung für Lehrer*innen und Multiplikator*innen am 2. September
In Kooperation mit dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien lädt die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße am 2. September Lehrer*innen und Multiplikator*innen zur Fortbildung ein. Wir bieten einen Einblick in unsere pädagogischen Projekte und ein Kuratorengespräch zur Sonderausstellung »Horchposten 1941 / я слышу войну« sowie ein Zeitzeugengespräch. Die Fortbildung beginnt um 9 Uhr.
Anmeldung beim ThILLM – Thüringer Schulportal Veranstaltungs-Nr.: 551970501 oder unter andreasstrasse@stiftung-ettersberg.de
Veröffentlicht am 11. August 2021 um 11:41 Uhr
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Preisträger*innen des diesjährigen Schülerwettbewerbs
Die Gewinner*innen des 18. Schülerwettbewerbs stehen fest! In einer digitalen Preisverleihung hat der Juryvorsitzende Frank Biewendt die Arbeiten ausgezeichnet. Hier finden Sie die Verkündung der fünf Sonderpreise und der Preise 1 bis 3. Die Stiftung Ettersberg sagt: Herzlichen Glückwunsch!
Die diesjährigen Gewinner*innen der drei Haupt- und fünf Sonderpreise kommen aus Weimar, Gotha, Arnstadt, Saalfeld und Neustadt. Insgesamt wurden 22 Seminarfacharbeiten von 83 Schüler*innen aus ganz Thüringen eingereicht. Seit Bestehen des Wettbewerbs im Jahr 2004 haben 1.421 Teilnehmer*innen mit insgesamt 444 Seminarfach- und Projektarbeiten am Stiftungswettbewerb teilgenommen.
Veröffentlicht am 23. Juli 2021 um 11:52 Uhr
Meldet euch für unsere kostenfreien Ferienworkshops an!
›Wie klingt Meinungsfreiheit?‹ fragen wir im nächsten Workshop, der vom 1. bis 4. November 2021 in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße und im Jugendhaus Fritzer stattfindet. Der Workshop lädt alle interessierten Teilnehmer*innen ab 16 Jahren dazu ein, ihre Ideen und ihre Vorstellungen über Meinungsfreiheit mitzubringen, diese in der Runde zu diskutieren und sie anschließend in einem eigenen Song zu verarbeiten und diesen professionell aufzunehmen. Die Workshopleiter Norman Sinn und Dave Daniel Bönsch zeigen, wie es geht.
Anmeldung möglich unter: andreasstrasse@stiftung-ettersberg.de.
Der Workshop ist eine Kooperation mit dem Music College Erfurt e.V.. Er wird von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.
Alles weitere findet ihr bei unseren Veranstaltungen.
Veröffentlicht am 23. Juli 2021 um 10:47 Uhr
Neu gewählter Stiftungsvorstand
Am 18.6.2021 hat unser Stiftungsrat Prof. Dr. Anke John und Prof. Dr. Christiane Kuller zu ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern der Stiftung Ettersberg gewählt. Wir freuen uns, dass Christiane Kuller sich damit für weitere sechs Jahre in bewährter Weise bei uns engagiert. Und wir begrüßen herzlich Anke John in der Stiftung, die unsere Arbeit mit ihrer Expertise als Professorin für Geschichtsdidaktik an der Uni Jena maßgeblich bereichern wird. Sie folgt auf Prof. Dr. Volkhard Knigge, der sich nach 19 Jahren Mitarbeit aus dem Vorstand zurückgezogen hat. Volkhard Knigge hat ganz wesentlichen Anteil an der Gründung und dem Aufbau der Stiftung Ettersberg. Er hat uns stets mit seiner Erfahrung und klugen Ratschlägen unterstützt. Er war in all den Jahren eine wichtige Konstante der Stiftung Ettersberg und hat uns stets mit seiner Erfahrung und seinen klugen Ratschlägen unterstützt.
Ohne sein Wirken wäre die Stiftung nicht die Einrichtung, die sie heute ist. Wir danken ihm für seine anregenden Impulse, seinen wohlwollenden Rat und seine Freundschaft und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.
Veröffentlicht am 21. Juli 2021 um 13:12 Uhr
Workshop: Museum, was geht?!
Du findest die DDR eigentlich spannend, aber Museen sind meist langweilig und gehen gar nicht auf deine Interessen ein? Dann komm in den ##Workshop ›Museum, was geht?!‹ vom 30. August bis zum 01. September 2021. Gemeinsam mit dir wollen wir Museen von ihrem staubigen Image befreien und frische Ideen für die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße entwerfen. Du bist zwischen 13 und 19 Jahren und möchtest Museen zu Orten machen, in die junge Leute gerne gehen? Was wünscht du dir von Museen? Wie würde dein Museum aussehen? Und wie würdest du Geschichte vermitteln, damit es Spaß macht?
Wir wollen mit dir die Andreasstraße unter die Lupe nehmen und uns darüber austauschen was Museen von jungen Menschen lernen können. Im Workshop entwickelst du eigene Ideen für zukünftige Projekte. Die Mediengestalterin Salea Rackwitz gibt dir Tipps, wie du deine Ideen eindrucksvoll visualisieren kannst.
Dann sende deine Anmeldung per Mail an: andreasstrasse@stiftung-ettersberg.de
Der Workshop ist kostenfrei und richtet sich an Interessierte zwischen 13 und 19 Jahren!
Der Workshop wird gefördert von der Thüringer Staatskanzlei und dem Museumsverband Thüringen.
Veröffentlicht am 20. Juli 2021 um 17:52 Uhr
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›KANN MAN Meinungsfreiheit ZEICHNEN?‹
Kostenfreier Ferien-Workshop in der ›Andreasstraße› fürTeilnehmer*innen ab 16 Jahren
Am 9. und 10. August 2021 findet der kostenfreie Zeichenworkshop ›KANN MAN Meinungsfreiheit ZEICHNEN?‹ statt. In der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße können die Teilnehmer*innen dabei Ihre Ideen und Vorstellungen vom Thema Meinung nicht nur aussprechen, sondern auch aufs Papier bringen. Unter der kreativen Anleitung der Illustratorin Sandra Bach zeichnen die Teilnehmer*innen dann ihren eigenen Comic. Auch unerfahrene Zeichner*innen, die ihre Ideen zum Meinungsfreiheit visualisieren wollen, sind willkommen.
Wir sind anerkannter Bildungsträger bei der Bundeszentrale für Politische Bildung.
Anmeldungen bis sind zum 4. August 2021 an mayer@stiftung-ettersberg.de.
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Veröffentlicht am 16. Juli 2021 um 17:18 Uhr
Fortbildung für Lehrer*innen und Multiplikator*innen in der ›Andreasstraße‹ am 2. September 2021
»Lernort Andreasstraße«
9:00 Uhr Einblick in aktuelle pädagogische Projekte der Andreasstraße mit Marie Mohnhaupt, Lisa Ströer und Judith Mayer
10:30 Uhr Kuratorengespräch zum russisch-deutschen Dialogprojekt »Horchposten 1941 / я слышу войну« mit Andreas von Westphalen
ODER
Führung durch die Dauerausstellung HAFT | DIKTATUR | REVOLUTION – THÜRINGEN 1949-1989
12:00 Uhr Mittagsimbiss
13:00 Uhr Zeitzeugengespräch mit Gert-Peter Leube
14:00 Uhr Didaktischer Austausch und Projektwünsche mit Pascal Straßer, Lisa Ströer und Judith Mayer
Anmeldung beim ThILLM – Thüringer Schulportal Veranstaltungs-Nr.: 551970501
in Kooperation mit dem ThILLM
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Veröffentlicht am 16. Juli 2021 um 12:57 Uhr
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Wir trauern um Włodzimierz Borodziej
Wir trauern um Professor Dr. Włodzimierz Borodziej, der am 11. Juli 2021 viel zu früh im Alter von 64 Jahren in Warschau verstorben ist. Włodzimierz Borodziej hat die Stiftung Ettersberg seit ihrem Beginn in großer Freundschaft begleitet. Von 2002 bis 2007 gehörte er dem Beirat der Stiftung, dem Vorgänger unseres jetzigen Stiftungsrates an, und hat in diesen Anfangsjahren der Stiftung deren Ausrichtung entscheidend mitgeprägt. Als Zeithistoriker hat er an zahlreichen unserer Veranstaltungen teilgenommen und unsere Diskussionen nicht nur um eine polnische, sondern wahrhaft europäische Perspektive bereichert. Sein eigenständiges Denken machte ihn zu einem originellen Gesprächspartner, von dem wir viel gelernt haben. Włodzimierz Borodziej stand uns als Ratgeber jederzeit zur Seite und hat die Arbeit der Stiftung Ettersberg stets mit großer Sympathie begleitet. Wir verlieren mit ihm einen Freund und Bruder im Geiste.
Veröffentlicht am 16. Juli 2021 um 11:14 Uhr
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Neue Sonderausstellung »Horchposten 1941 / я слышу войну«
Die Ausstellung und Klanginstallation »Horchposten 1941 / я слышу войну« dokumentiert anhand originaler Dokumente den deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 und lässt auch jene Stimmen erklingen, die unter dem Kriegslärm und den Lautsprechern der Propaganda viele Jahre nicht zu hören gewesen sind. Sie erlaubt damit einen vielschichtigen Einblick in den Kriegsalltag und den Umgang mit dem schwierigen gemeinsamen Erbe bis in die Gegenwart. Die Ausstellung ist bis zum 22. August 2021 zu sehen.
Wer mehr erfahren möchte, kann hier weiterlesen.
Veröffentlicht am 25. Juni 2021 um 14:30 Uhr
Stiftung Ettersberg vergibt neue Promotionsstipendien
Seit 2017 vergibt die Stiftung Promotionsstipendien und seit 2020 zusätzlich Promotionsabschlussstipendien, da die Unterstützung gerade in der Abschlussphase der Promotion besonders wichtig ist, aber selten so explizit vergeben wird. Wir dürfen nun die neuen Doktorant*innen bei der Stiftung begrüßen. Wir wünschen gutes Gelingen! Wer unterstützt wird und welche Themen bearbeitet werden, kann hier nachgelesen werden.
Veröffentlicht am 25. Juni 2021 um 14:23 Uhr
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›Andreasstraße‹ öffnet am 8.6.21
Die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße ist unter Beachtung des städtischen Hygienekonzepts ab Dienstag, den 8. Juni 2021, wieder für Gäste geöffnet. Der Zutritt zur Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße ist zum Schutz aller weiterhin nur mit einem medizinischen oder Mund-Nasen-Schutz der Klasse FFP2 gestattet. Einzelbesucher*innen können derzeit bei einer stabilen Inzidenz unter 35 ohne Terminvergabe und ohne Test die ›Andreasstraße‹ anschauen.
Ebenso können wir unsere öffentlichen und kostenfreien Führungen am Samstag und Sonntag, jeweils 14 Uhr, durchführen. Auch individuelle Anfragen für Führungen sind wieder möglich.
Veröffentlicht am 03. Juni 2021 um 14:49 Uhr
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Wissenschaftliches Tagesseminar - ONLINE
Die DDR und der globale Süden. Zwischen ›internationaler Solidarität‹, wirtschaftlicher Zusammenarbeit und Auslandsspionage
Wissenschaftliches Tagesseminar in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
In diesem Jahr befasst sich das wissenschaftliche Tagesseminar der Stiftung Ettersberg und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen mit dem globalen Wirken der DDR in den Schwellenländern und der so genannten Dritten Welt und fragt danach, wie sich die ›wissenschaftlichtechnische‹ und kulturelle Zusammenarbeit der DDR mit Ländern des globalen Südens konkret gestaltete. Welchen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Grundsätzen folgte die ostdeutsche Entwicklungshilfe? Welchen Herausforderungen sahen sich die Akteur*innen in ihrer Zusammenarbeit gegenüber? Wie nahmen die Länder des globalen Südens die Hilfsangebote und politischen Verflechtungen mit der DDR wahr?
Das Programm zur Online-Konferenz sowie die Anmeldeinformationen finden Sie hier.
Den YouTube-Stream findet ihr hier.
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- Flyer Tagesseminar 2021 (Grafik: Anita Grabovac) pdf (197 KB) ›
Veröffentlicht am 17. Mai 2021 um 12:02 Uhr
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Neue Podcast-Folge zu Matthias Domaschk
Gemeinsam mit dem Thüringer Archiv für Zeitgeschichte ›Matthias Domaschk‹ erinnern wir mit unserer neuen Podcast-Folge der ›Horchpost DDR‹ an den 40. Todestag von Matthias Domaschk. Er kam am 12. April 1981 der in der Untersuchungshaft des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Gera unter nicht vollständig geklärten Umständen ums Leben.
Er war Freund, junger Vater und politisch aktiv – der 23jährige Matthias Domaschk suchte für sich ein Leben in Selbstbestimmung und kritischer Auseinandersetzung mit der DDR. Unsere Moderatoren Christian Hermann und Max Zarnojanczyk nähern sich dem Leben und Wirken des Jenaer Unangepassten, der sich bereits als Schüler öffentlich gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns positionierte. Gemeinsam mit dem Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow und dem Autor und Journalisten Peter Wensierski sprechen sie über die Erinnerung an Matthias Domaschk. Sie fragen, was die Biografie von Matthias Domaschk uns heute über die DDR erzählen kann. Am 10. April 1981 wurde Matthias Domaschk auf dem Weg nach Berlin in Jüterbog aus dem Zug heraus festgenommen und am nächsten Morgen der Kreisdienststelle Gera des MfS überstellt. Zwei Tage später, am 12.04.1981, kam er unter bis heute nicht geklärten Um-ständen in der Untersuchungshaftanstalt des MfS in Gera ums Leben. Das MfS teilte mit, er habe sich mit dem eigenen Hemd erhängt.
Veröffentlicht am 12. April 2021 um 13:42 Uhr
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Neuer Jahresbericht ist online
Unser neuer Jahresbericht für 2019/20 ist nun online! Bereits zum sechsten Mal hat die Stiftung Ettersberg einen Jahresbericht veröffentlicht, den wir Ihnen als Download in einer kleineren Auflösung zur Verfügung stellen. Der Bericht beginnt mit dem 18. Internationalen Symposium im November 2019 und bildet alle Veranstaltungen bis Ende November 2020 ab und zeigt zudem die Herausforderungen in diesem besonderen Jahr seit Beginn der Pandemie. Für die Gestalung des Jahresberichts bedanken wir uns bei Anita Grabovac.
Veröffentlicht am 09. April 2021 um 11:17 Uhr
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Schülerwettbewerb 2022 ist gestartet
Der Schülerwettbewerb der Stiftung Ettersberg im Seminarfach ›Diktaturerfahrung und demokratische Umbrüche in Deutschland und Europa‹ geht in seine 19. Runde. Thüringer Schüler*innen können Seminarfacharbeiten, die 2021 erarbeitet wurden und Anfang 2022 verteidigt werden, oder andere vergleichbare Leistungen in Form von Fach- bzw. Projektarbeiten aus der 12. Klasse einsenden.
Einsendeschluss für die aktuelle Wettbewerbsrunde ist der 5. März 2022. Es gibt tolle Preise zu gewinnen. Für mehr Infos klickt hier.
Veröffentlicht am 03. Februar 2021 um 10:19 Uhr
Ausschreibung eines Promotionsabschlussstipendiums
Die Stiftung Ettersberg vergibt zum 01.07.2021
1 Stipendium zum Abschluss einer Promotion
Das Stipendium beträgt 1.150,- Euro pro Monat und hat eine Laufzeit von sechs Monaten. Es dient als Abschlussfinanzierung zur Fertigstellung einer Dissertationsschrift. Gefördert wird ein Promotionsvorhaben, das – im Sinne des Auftrags der Stiftung – einen Forschungsbeitrag zur Geschichte der europäischen Diktaturen und deren Überwindung leistet.
Weiterführende Informationen zur Stiftung Ettersberg und zum Stipendienprogramm finden Sie hier.
Bewerbungen in deutscher oder englischer Sprache (Exposé des Promotionsvorhabens [max. 10 Seiten], ein Probekapitel [max. 10 Seiten], tabellarischer Lebenslauf, eine Kopie des Abschlusszeugnisses einer Hochschule und Gutachten der betreuenden Hochschullehrer*innen) sind ausschließlich per E-Mail in einer einzigen PDF-Datei bis zum 12. März 2021 an den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Ettersberg zu richten:
Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller
E-Mail: schwinde@stiftung-ettersberg.deDie Stiftung Ettersberg engagiert sich für Chancengleichheit.
Kontakt:
Katharina Schwinde
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Stiftung Ettersberg
Jenaer Str. 4
99425 Weimar
Tel.: +49 (0)3643 4975-14
schwinde@stiftung-ettersberg.deVeröffentlicht am 29. Januar 2021 um 11:44 Uhr
Mitarbeiter*in für Museumspädagogik und Besucher*innendienst gesucht
Die Stiftung Ettersberg sucht ab Mai / Juni 2021 eine/n
Mitarbeiter*in für Museumspädagogik und Besucher*innendienst
für die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt.
Die Stiftung Ettersberg wurde 1999 auf Anregung des spanischen Schriftstellers und Überlebenden des KZ Buchenwald, Jorge Semprún, gegründet und ist der vergleichenden Erforschung europäischer Diktaturen und der Aufarbeitung der SED-Diktatur gewidmet. Sie ist ein Forum des Dialogs zur Aufarbeitung der deutschen und europäischen Diktaturgeschichte und der Stabilisierung junger Demokratien. Seit 2012 ist die Stiftung Ettersberg Trägerin der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Erfurt.
Ihre Aufgabenbereiche:
+ Besucher*innendienst, Koordination und Vorbereitung von Führungen, Projekttagen, Zeitzeug*innengesprächen
+ Bearbeitung allgemeiner Besucher*innenanfragen
+ Vorbereitung von Honorarvereinbarungen, Verträgen mit Besucher*innengruppen und Zeitzeug*innen
+ Führen und Auswerten der Besucher*innenstatistik
+ Durchführen von Führungen für Besucher*innengruppen
+ Mitarbeit bei Veranstaltungen inklusive Vorbereitung von entsprechenden Verträgen
+ Koordination und Betreuung von Vermietungen
+ Koordination und Betreuung von WanderausstellungenIhr Profil:
+ abgeschlossenes Studium einer Geisteswissenschaft
+ Interesse an Zeitgeschichte, insbesondere an der Geschichte der SED-Diktatur
+ Sensibler Umgang mit Zeitzeug*innen
+ Koordinationstalent
+ Kommunikations- und Teamfähigkeit
+ Englisch sicher in Wort und Schrift
+ Bereitschaft zur Arbeit an vereinzelten Wochenenden und Abenden
+ Identifikation mit den Zielen und Inhalten der StiftungWir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit. Die Stelle ist mit einer regelmäßigen Arbeitszeit von 40 Stunden wöchentlich zu besetzen. Die Vergütung erfolgt in Anlehnung an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder in der Entgeltgruppe 9 TV-L.
Die Stiftung Ettersberg engagiert sich für Chancengleichheit. Die Stellenausschreibung richtet sich in gleicher Weise an Bewerber*innen jedweden Geschlechts. Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Eignung entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen bevorzugt berücksichtigt.
Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte zusammengefasst in einer PDF-Datei bis zum 14. März 2021 an weimar@stiftung-ettersberg.de
Stiftung Ettersberg
Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller
Jenaer Str. 4
99425 WeimarGerne beantwortet der Leiter der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Dr. Jochen Voit, Ihre Fragen rund um die ausgeschriebene Stelle telefonisch unter 0361/219212-12 oder via Mail an Dr. Jochen Voit.
Bewerbungs- und Fahrtkosten werden nicht erstattet.
Veröffentlicht am 28. Januar 2021 um 09:58 Uhr
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Sonderausstellung »LENINGRADSKI FEMINISM 1979« wird verlängert
Unsere derzeitige Sonderausstellung »LENINGRADSKI FEMINISM 1979« wird bis zum 20. Juni 2021 in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße zu sehen sein. Wir möchten den Besucher*innen nach dem derzeitigen Lockdown die Möglichkeit geben, die interessante und ansprechende Ausstellung selbst im Untergeschoss erkunden zu können. Bis dahin gibt es die Möglichkeit dem Kurator Philipp Venghaus bei seiner Führung durch die Ausstellung zu folgen.
Veröffentlicht am 25. Januar 2021 um 14:35 Uhr