Lehrerfortbildungen
Mit Einzelanmeldungen in Kooperationen
Drei Wege zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts
Online-Fortbildung der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße und der Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar am 27. August 2020
Die Online-Fortbildung richtet sich an Lehrer*innen und Multiplikator*innen. Auf drei Wegen setzen sich die Referent*innen mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts: Im Mittelpunkt der »Graphic Novel Nieder mit Hitler!: oder Warum Karl kein Radfahrer sein wollte«, steht Karl Metzner. Die Geschichte handelt vom mutigen Einsatz des Schülers (und seiner Freunde) gegen den Nationalsozialismus, von der anschließenden Gefängnishaft und dem Leben danach in der DDR. Zu Beginn der Fortbildung liest Dr. Jochen Voit aus der Graphic Novel und erzählt von der Entstehung des Buches. Dr. Frank König ist einer der Herausgeber der Handreichung »Kontroverse Geschichte(n) – Pädagogik an Lernorten zur SBZ und DDR«. Im zweiten Teil der Veranstaltung erklärt und probiert er mit den Teilnehmenden jeweils eine Übung zu Motivierung und Diversität von Schüler*innen. Zum Abschluss der Fortbildung stellt Judith Mayer das 2019 entstandenen Onlinemodul »Andreasstraße.de« vor. Mögliche Anwendungsbereiche für die Arbeit mit Schulklassen werden mit den Teilnehmer*innen diskutiert. Für die Teilnahme benötigen Sie Computer, Laptop oder Tablet (mit Kamera und Mikrofon), sowie eine stabile Internetverbindung.
14:00-14:45 Uhr »Nieder mit Hitler« – Eine digitale Comic-Lesung mit Dr. Jochen Voit und Max Zarnojanczyk, Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
15:00-16:30 Uhr »Motivierung meiner Schüler*innen und Diversität meiner Schüler*innen« – Eine digitale Übung für Lehrer*innen und Multiplikator*innen mit Dr. Frank König, EJBW
16:45-17:30 Uhr »Andreasstraße.de« – Ein Onlinemodul und seine Möglichkeiten für den Unterricht mit Judith Mayer, Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Anmeldungen sind bis zum 24. August 2020 hier möglich
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Verschoben auf den Sommer 2021:
Fortbildung mit Ausstellungseröffnung
»Horchposten 1941 я слышу войну«
die Veranstaltung war für den 28. Mai 2020 in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße geplant und wird im Sommer 2021 nachgeholt
»Horchposten 1941 я слышу войну«
Eine interaktive deutsch-russische Klanginstallation zum Zweiten Weltkrieg von Jochen Langner und Andreas von Westphalen
Die interaktive russisch-deutsche Klanginstallation »Horchposten 1941 я слышу войну« bietet einen individuell erfahrbaren Erinnerungsraum zum deutschen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion, insbesondere der Belagerung Leningrads. Verfolgen Sie die Propaganda im deutschen Hinterland und die Ausarbeitung des „Generalplan Ost“ und hören Sie im sowjetischen Hinterland den Kriegsalltag sowie das Leiden und Durchhalten der Leningrader Bevölkerung während der deutschen Belagerung aus der Perspektive der eingeschlossenen Menschen. Das akustische Material bilden Tagebücher und Briefe sowie Zeitdokumente aus der politischen und militärischen Administrative beider Länder. Die ausgewählten Texte wurden von Schauspieler*innen beider Länder eingesprochen.
Der Klangraum der Installation ist in fünf Zonen aufgeteilt: das sowjetische und das deutsche Hinterland, die Front bzw. das jeweilig kontrollierte Gebiet beider Länder sowie im Zentrum die Blockade von Leningrad. Der Besucher kann sich frei durch den Raum bewegen und seinen persönlichen Parcours wählen.
Das Ziel ist es, den russischen und deutschen Besuchern nicht nur die Erfahrung der Kriegsgeneration des jeweils eigenen Landes zu präsentieren, sondern auch einen Perspektivwechsel zu ermöglichen, in dem sie auch den Blickwinkel des ehemaligen Feindes einnehmen können. Dadurch gibt die Installation die Gelegenheit zu einem dialogischen Erinnern, jenseits der typischen nationalen Blickwinkel.