Aktuelles Andreasstraße 2014
Aus der Schweizer Presse: »Zu einem Ausflug nach Erfurt gehört der Besuch der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße.«
Am 15. November 2014 erschien in den »Freiburger Nachrichten« – eine Schweizer Tageszeitung – ein Bericht über das Naturreservat entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze, das sogenannte Grüne Band. Der Zeitungsartikel unter dem Titel »Vom Todesstreifen zur Lebenslinie« widmet sich auch der Stadt Erfurt und insbesondere der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße und kann unter folgendem Link abgerufen werden.
Veröffentlicht am 01. Dezember 2014 um 10:52 Uhr
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Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße erhält Preis der Britischen Reisejournalisten 2014
Am Sonntag, den 2. November 2014, verlieh die British Guild of Travel Writers in London ihre alljährlichen Auszeichnungen für herausragende und innovative Tourismusprojekte. Gewinnerin in der Kategorie »Tourismusprojekte in Europa« ist die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt. Die Guild würdigte die Gedenkstätte mit ihrer neuen Dauerausstellung als »Outstanding new tourism project«. Die »Andreasstraße« ist ein Erinnerungsort, der zwei scheinbar gegensätzliche Themen verbindet: Unterdrückung und Befreiung. Der Ort erinnert an die Opfer der SED-Diktatur in Stasi-U-Haft und zugleich an die mutigen Frauen und Männer, die hier 1989 die erste Besetzung einer Stasi-Bezirksverwaltung wagten. Die British Guild of Travel Writers ist eine Vereinigung international angesehener Fotografen, Reisejournalisten und Editoren. Sie vergibt Preise in den Kategorien:
Tourismusprojekte in Großbritannien
Tourismusprojekte in Europa (ohne Großbritannien)
Tourismusprojekte weltweit.
Die Stiftung Ettersberg dankt der Guild für diesen wunderbaren Preis! Er spornt an, die Aufarbeitung der SED-Diktatur in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße weiter mit modernen museumspädagogischen Mitteln voranzutreiben.
Veröffentlicht am 04. November 2014 um 14:05 Uhr
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Vorsitzender der Stiftung Ettersberg mit dem »Freiheitspreis« geehrt
Der Ende November dieses Jahres aus dem Amt scheidende Vorsitzende der Stiftung Ettersberg, Prof. Dr. Hans-Joachim Veen, ist am 3. Oktober 2014 in Erfurt vom Förderverein Gedenkstätte Andreasstraße FREIHEIT e.V. für seine besonderen Verdienste um den Wiederaufbau eines demokratischen Thüringens und den Einsatz für den Erhalt und den Aufbau der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße mit dem ersten Freiheitspreis ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung wurde von Rainer F. Schneider, dem 1. Vorsitzenden von FREIHEIT e.V., verliehen. Die Laudatio hielt der renommierte Zeithistoriker und ehemalige Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Ettersberg Prof. Dr. Hans-Peter Schwarz. Er würdigte den Preisträger für seine 12-jährige Arbeit als »Kapitän« der Stiftung Ettersberg, dem es »dank ruhelosem Einsatz gelungen sei, die Graswurzelarbeit an der Erinnerungskultur in Thüringen mit der periodischen Organisation transnationaler Diskurse zu verbinden« und »das Projekt Andreasstraße ungeachtet aller Querschüsse zu übernehmen und ruhig, aber entschieden zu einem guten Ende zu führen.« Der Freiheitspreis wird künftig alle zwei Jahre an verdiente Persönlichkeiten der DDR-Unrechts-Aufarbeitung vergeben.
Veröffentlicht am 04. Oktober 2014 um 13:24 Uhr
Thüringen feiert: 25 Jahre Friedliche Revolution!
Bürgerfest am Samstag, 12. Juli 2014, auf dem Gelände der Gedenkstätte Andreasstraße
Ein Vierteljahrhundert ist es her, dass der Ruf »WIR SIND DAS VOLK« durch die Städte der DDR schallte. Sind die umstürzenden Ereignisse von 1989 wirklich schon Vergangenheit? Feststeht, dass es Grund zum Feiern gibt! 25 Jahre Friedliche Revolution – diesen Anlass nutzt der Geschichtsverbund Thüringen, der sich der Aufarbeitung der SED-Diktatur verschrieben hat, zusammen mit der Stadt Erfurt für ein Bürgerfest unter dem Motto »Revolution und Freiheit!?«. Das Fest steigt am 12. Juli 2014 auf dem Gelände der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt von 10:00 bis 21:00 Uhr. Vereine, Gedenkstätten, Grenzlandmuseen, Archive und Beauftragten des Geschichtsverbundes wollen an diesem Tag ihre Arbeit und ihre Projekte vorstellen und mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Sie zeigen, dass Erinnerung an die SED-Diktatur Teil unserer gesellschaftlichen Gegenwart ist. Und sie wollen beweisen, dass Geschichtsvermittlung und politische Bildung nicht langweilig sein müssen. In Zeiten von NSA-Skandal, Vorratsdatenspeicherung und Ukraine-Krise ist gerade der Begriff »Freiheit« immer wieder neu zu diskutieren.
Es locken ein buntes Kinderprogramm, Führungen für Familien und spannende Podiumsdiskussionen, die sich mit dem Thema »Freiheit: damals und heute« auseinandersetzen. Um 13:00 Uhr startet das erste Gespräch mit Volker Bausch (Point Alpha), Matthias Sengewald (Gesellschaft für Zeitgeschichte e.V.), Claudia Rusch (Autorin „Meine freie deutsche Jugend“) und dem Ukrainer Oleg Jurtschak (ehem. Illegaler Touristenführer) über den Freiheitsbegriff von 1989. Wie unterscheidet sich eigentlich die Freiheitssuche damals von der heutigen? Diese Frage diskutieren ab 17:00 Uhr Constanze Kurz (Chaos Computer Club), Patrick Steegemann (Kooperative Berlin), Maximilian Reichel-Schindler (Landesschülervertreter) und der Student der Staatswissenschaften Philipp Brückner. Moderieren wird Andreas Postel, Landeskorrespondent des ZDF.
Für den krönenden Abschluss des Bürgerfestes sorgt ab 19:00 Uhr der Sänger Max Prosa mit seiner Band. Der 24jährige Liedermacher, der in Berlin und Erfurt zu Hause ist, präsentiert in dem exklusiven Konzert neue Songs und besingt hoffentlich auch seine traurig-schönen »Flügel aus Beton«.
Der Eintritt ist frei! Das gilt auch für das Konzert mit Max Prosa!
Veröffentlicht am 30. Juni 2014 um 15:26 Uhr